Die Auseinandersetzung mit verschiedenen Ausdrucksformen der Kreativität ist etwas, was mein Leben reicher macht.
Gedankenexperiment trifft Handschrift,
Kalligrafie trifft Wortklauberei,
Expressivität trifft Mut zur Farbe
Es sind zwei Bereiche, die mich immer wieder inspirieren und nicht loslassen: die Liebe zur Natur, zu den Veränderungen im jahreszeitlichen Rhythmus, zu den kleinen, fragilen, einfachen, aber auch bizarren, komplexen Formen, die die Natur hervorbringt, meine Liebe zur Natur im Melktal, in dem ich wohne, und das innere Bedürfnis gestalterisch tätig zu sein:
Etwas mit den Händen zu formen, zu gestalten, Bilder mit Gouache und Acrylfarben, etwas zu schöpfen mit verschiedensten Materialien wie Papier, Ton oder Glas, angeregt durch zahlreiche Weiterbildungen in Sommer-und Kunstakademien, sich auszudrücken in Worten, Gedichten (Gedichtband Wildwuchs, Wien 2012), im Haiku oder Tanka und zunehmend kalligraphisch zu arbeiten in Schriftexperimenten und kalligrafischen Bildern gehört zu meiner Welt.
In den letzten 5 Jahren hat mich die Kunst der experimentellen Kalligrafie sehr stark gefangen genommen, wobei ich einerseits das eigene Schreiben, meine Gedanken und andererseits das Experimentieren mit meiner Handschrift, mit Farben und Schriftformen zu verbinden suche. Oftmals ist es ein Haiku, selbst verfasst, das ich kalligrafisch umsetze. Buchstaben sind so nicht nur sinntragende Zeichen für Texte, sondern werden durch die visuelle Anordnung selbst zum Bild. Text und Bild sind gleichwertige Partner im Kunstwerk, indem beide nicht nur interagieren, sich ergänzen, sondern auch opponieren und herausfordern können.
Einige Haikukostproben: